MR-Beratung: Arbeitsbelastung gesenkt trotz gestiegener Tierzahl

Birgit und Josef Heidenthaler (51 und 52 Jahre alt) betreiben gemeinsam mit ihrem Sohn Lukas (19 Jahre) einen Milchviehbetrieb in Sonderdilching, Gemeinde Weyarn. Lukas hat gerade seine Ausbildung zum Landwirt abgeschlossen und arbeitet während seines Praxisjahres auf dem elterlichen Betrieb. Danach plant er, seinen Landwirtschaftsmeister zu machen. Er hat am Umbau maßgeblich mitgewirkt.
Die Familie bewirtschaftet 35 ha Grünland, 10 ha Acker und 15 ha Wald. Vor der Beratung durch den Maschinenring wurden 60 Milchkühe gemolken. Die Nachzucht wird mit sechs Monaten ausgelagert und vier Wochen vor der ersten Kalbung wieder zurückgeholt.
Franziska: Was hat den Anstoß gegeben, sich beraten zu lassen?
Birgit: Wir haben mit einem Melkstand gemolken, der schon 30 Jahre alt war und ursprünglich für 32 Kühe geplant war. Während der Melkzeiten war der Geräuschpegel sehr hoch und das Melken hat lange gedauert. Für unsere damals 60 Kühe haben wir über zwei Stunden gebraucht. Wir haben vor einiger Zeit deswegen einen Versuch unternommen, uns beraten zu lassen, aber die Beratung ging überhaupt nicht auf unsere Bedürfnisse und Vorstellungen ein.
Sepp: Als ich letztes Jahr beim MR-Bürotag zur Erstellung der Düngebedarfsermittlung war, kam ich mit Michael Höhensteiger ins Gespräch und er machte mich auf das Beratungsangebot vom Maschinenring aufmerksam.
Franziska: Wie lief der Beginn der Beratung ab?
Sepp: Ein paar Tage nach unserem Gespräch war Michael zur Betriebsbesichtigung und einem ersten Beratungstermin bei uns.
Birgit: Unsere Vorstellungen wurden berücksichtigt und flossen in die Umbaumaßnahme ein. Ein Stallneubau kam für uns nicht in Frage, weil wir den Betrieb nicht in einigen Jahren mit hohen Schulden an unseren Sohn übergeben wollten. Im Laufe der Beratungsgespräche kristallisierte sich heraus, dass ein Anbau an unseren Stall für Melkstand und Milchkammer die beste Lösung ist.
Sepp: Mit der Hilfe von Melktechnik Riesenberger konnten wir einen gebrauchten Doppel-Achter Melkstand erwerben. Die Abmessungen des Anbaus haben wir genau an den Platzbedarf des Melkstands angepasst. Dank der Beratung vom Maschinenring, der Hilfe von Herrn Riesenberger beim Einbau und viel Eigenleistung konnten wir eine Investitionssumme von 900 Euro pro Stallplatz und Tier realisieren.
Franziska: Wie schaust du jetzt im Rückblick auf die Beratung vom Maschinenring und die damit verbundenen Veränderungen in den Arbeitsabläufen zurück?
Sepp: Wir brauchen jetzt nur noch eine Stunde pro Melkzeit, obwohl wir mittlerweile auf 70 Milchkühe aufgestockt haben. Die Arbeit macht uns viel mehr Spaß, weil es leichter von der Hand geht. Beim Maschinenring haben die Berater einen echten Bezug zur Praxis. Der Betrieb wird als Ganzes gesehen und die Bedürfnisse und Voraussetzungen der Betriebsleiterfamilie werden berücksichtigt. Gleichzeitig kann man sich mit dem lästigen Papierkram, wie Anträgen und Bilanzen an die Geschäftsstelle wenden. Ohne den MR wären wir aufgeschmissen!