Große Jubiläumsfeier vom Maschinenring und Einweihung des Betriebshofs der pro communo AG

Nicht nur gut zusammenarbeiten, sondern auch miteinander feiern können der Maschinenring und die pro communo AG. Gemeinsam luden sie anlässlich des 60-jährigen Bestehens des MR zu einer großen Jubiläumsfeier am neuerbauten Betriebshof der pro communo AG in Salzhub ein. Dieser wurde zu Beginn der Veranstaltung feierlich eingeweiht. Pfarrer Tadeusz Kmiec-Forstner verband die Segnung des Betriebshofgeländes mit dem Wunsch, es möge hier niemals jemand bei der Arbeit zu Schaden kommen. Er überreichte Franz Höhensteiger, dem Vorstand der pro communo AG eine Kerze des Pfarrverbandes Irschenberg.

Der 1. Vorsitzende Martin Weber konnte in der festlich geschmückten Maschinenhalle neben vielen Mitgliedsfamilien und Ehrenamtlichen eine große Zahl an Ehrengästen begrüßen. Es sei ein gutes Zeichen der Kontinuität, dass es in den 60 Jahren, die der MR Aibling-Miesbach-München nun besteht, nur drei 1. Vorstände gegeben habe, betonte er in seiner Rede. Martin verwies für weitere Informationen auf die Festschrift, die zum Jubiläum erstellt worden ist.

Für Landtagspräsidentin Ilse Aigner ist der MR wie eine große Familie, erklärte sie in ihrem Grußwort. Der MR begleite sie schon ihr ganzes Leben, denn sie sei gegenüber der ersten Geschäftsstelle in Westerham aufgewachsen. „Betriebshilfe ist etwas zentral Wichtiges“ rief sie und unterstrich so die Bedeutung eines der Kernelemente des Maschinenring- Gedankens. Roboter könnten nicht alles, was Menschen können, zeigte sie sich überzeugt. Das Alpenvorland habe eine ganz spezielle Betriebsstruktur, die erhalten werden solle. Sie sei deshalb stolz, dass es auf EU-Ebene gelungen sei, die ersten Hektare bei der Förderung besserzustellen.

MR-Geschäftsführer Michael Höhensteiger betonte, dass die Maschinenringe für den Fortbestand dieser kleinen Strukturen enorm wichtig seien. Er werde vor allem von jungen Betriebsleitern durchaus gefragt, ob es diese Einrichtung heutzutage überhaupt noch brauche, wo doch die Technik so vieles möglich mache. Doch diese Frage könne man nur mit einem klaren Ja beantworten. „Wir beim MR möchten Schmiermittel zwischen den Betrieben sein und alle unterstützen“ bot er an. Niemand könne angesichts rasanter Veränderungen alles allein stemmen.

Die Landwirtschaft müsse heute breit aufgestellt sein, erklärte Franz Höhensteiger. Eine zusätzliche gewerbliche Tätigkeit bei der pro communo AG, ob als Subunternehmer oder in direkter Anstellung, sei da ein zukunftsfähiger Weg. Außerdem vergingen im Schnitt 15 Jahre, bis ein potenzieller Hofnachfolger den elterlichen Betrieb wirklich übernimmt. Eine Beschäftigung bei der pro communo in AG in dieser Zeit sei immer eine Überlegung wert.

Die zahlreichen Besucher der Jubiläumsfeier konnten nach dem Mittagessen der Wirtsleute Kirner die Maschinen und Geräte der pro communo AG bei Vorführungen im Praxiseinsatz erleben. Ein Bauernmarkt mit Produkten von MR-Mitgliedsbetrieben lockte zum Flanieren, das Angebot reichte dabei von Imkerprodukten über Kartoffeln und Linsen bis zu Babykleidung und Dekoration. Die kleinen Gäste konnten sich in der Hüpfburg austoben, während die Großen nach dem Mittagessen Kaffee, selbstgemachte Kuchen und Almnussen der Mitarbeiter, Ehrenamtlichen und Dorfhelferinnen genießen konnten. Die Auerberger Tanzlmusi umrahmte den Tag musikalisch und schwungvoll. Ein Gewitterschauer am späten Nachmittag setzte der Feier zumindest im Freien ein jähes Ende, doch an der pro communo-Bar hielten einige Gäste noch lange aus.

 

 

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